Rotationsschneeschleuder
System Wallack/A
Zwischen 1953 und 1963 wurden durch die Metallbauwerke Wels 8 (andere Quelle 10)
Rotationsschneeschleudern nach Plaenen des oesterreichischen Strassenbauingenieurs Franz Wallack
ebaut. Wallack plante unter anderem die Grossglockner-Hochalpenstrasse zwischen Salzburg und
Kaernten.

5 dieser Maschinen wurden fuer die Schneeraeumung auf der Grossglockner-Hochalpenstrasse
gebaut; alle diese Maschinen haben einen Eigennamen
  • Rotationspflug "Paul" Baujahr 1953
  • Rotationspflug "Ander" Baujahr 1954
  • Rotationspflug "Eisbaendiger" Baujahr 1954
  • Rotationspflug "Oskar" Baujahr 1960
  • Rotationspflug "Joergen" Baujahr 1963

3 Weitere Maschinen wurden fuer Strassenbetreiber gebaut
  • Arlberg/A
  • Radstaedter Tauern/A
  • Slowenien

Diese 3 Maschinen wurden zwischenzeitlich von der Glockner AG als Ersatzteiltraeger zurueckverkauft
und sind nicht mehr in Betrieb.
Eine der Maschinen wurde auch mit Raederfahrwerk gebaut, was sich aber anscheinend nicht
bewaehrte, denn diese Maschine wurde dann auch auf Raupe umgebaut.

Hier ein paar technische Daten zu den Rotationspfluegen - System Wallack:
  • Motoren: 3 Saurer-Dieselmotoren, 6-Zylinder, je 125 PS
  • Gewicht: ca 15 t
  • Getriebe:
    • 1 Fünfgang-Fahrgetriebe
    • Zweigang-Kupplungs-Lenkgetriebe
    • 1 Zweigang-Pflugradgetriebe
    • Dreigang-Wurfradgetriebe
  • Steigfaehigkeit: bis zu 60 %
  • Kraftstoffbehaelter: 2 Tanks zu je 200 Liter
  • Kraftstoffverbrauch: ca. 22 l Diesel pro Motor und Einsatzstunde
  • Raeumgeschwindigkeit
    • fuer Altschnee bei 1,20 m Räumhoehe 1 km/h
    • bei 60 cm Raeumhoehe 3 km/h
    • bei Neuschnee 4-8 km/h
  • Raeumbreite: 2,40 m
  • Wurfweite: bis 50 m
  • Wurfhoehe: bis 25 m

Prospekt Metallbauwerke Wels
Rotationsschneeschleuder
System Wallack

Hier noch eine Philatelistische Besonderheit von 1987:
Sonderausgabe zum 100. Geburtstag von Ing. Franz Wallack
Briefumschlag und Marke; auf der Rueckseite der Lebenslauf
last update: 13.12.2009
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